Bericht aus Sicht des Wettfahrtleiters 20h - 2002

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27.Mai 2002

Angesichts drohender Regenwolken gingen bei leichtem Wind am Sonnabend 79 Yachten an den Start. Ein kräftiger Regenschauer gegen 17 Uhr ließ die Hoffnung aufkommen, damit sei die Schlechtwetterfront durchgezogen. Es kam anders - bis zum Ende der Wettfahrt immer wieder Regen. Meist wehte eine sehr leichte Brise, die durchaus aufmerksames Segeln erforderte, wollte man sich nicht von seinen Konkurrenten überholen lassen.
Erstaunlich, dass in der Gruppe der schnellen Kielyachten immerhin 16 Runden erreicht wurden. Es gab diesmal kaum Gäste von außerhalb. Tegel und Unterhavel waren mit je einem Boot vertreten, Fürstenwalde mit 3 Booten - zwei davon das erste Mal bei uns - Segler vom Schweriner See bei Teupitz. Um so mehr fiel nicht nur optisch, sondern durch gute seglerische Leistung AUT 15 auf, ein Boot (Surprise), das im Programm seinem Berliner Gastgeber, dem Yachtclub Berlin Grünau zugeordnet ist. SY Drahdiwaberl kommt vom österreichischen TWV Achensee! Der Einsatz von S.Moser's Crew wurde mit einem ersten Platz in der Gruppe der schnellen Kielboote belohnt.
Absolut schnellstes Boot der Wettfahrt wurde das Spielmobil (Akros) unter M.Nitz SCF 91 und seiner Mannschaft.

Der als SR- und R-Segler bei der 20-Stunden-Wettfahrt gut eingeführte C.Müller/SCZ erschien diesmal mit dem 30 qm-Jollenkreuzer B10 und gewann auf Anhieb deutlich die Konkurrenz in der mittleren Yardstickgruppe. Daran hätte sich auch nichts geändert, wenn der 'schärfere' DSV-Wert anstelle des bisher vom Wettfahrtleiter den 30er JK zugebilligten Wertes verwendet worden wäre.
Die dritte Yardstickgruppe wird von E.Helms/SCF 91 mit dem Boot Feeling angeführt. Die Jantar 21 (leider nur 3) bestätigten ihre Leistungen vom Vorjahr, indem sie dieselben Plätze erreichten. Es gewann H.Aßmann/KSCS mit J21 4410/Rainbow. Wie sah es bei den Jollenkreuzern aus? Nachdem der favorisierte R 1344/Verfolgungswahn wegen eines Mastschadens ausgeschieden war, setzte sich wieder M.Schrot/ZYC auf R 11/Zirrus durch. Bei den P lag U.Lange/WSV 21 mit P1706/Bacardi unangefochten vorn. H.Both/WLS gewann wieder einmal bei den Jollenkreuzern SR mit SR 357/Sailer, während E.Karras/SGR die Ausgleicher C dominierte (C723/St. Lukas).

Der allerdings nicht sichtbare Mond reduzierte immerhin die 'Schwärze' der Regennacht ein wenig. Auch die Teilnehmer gaben sich mit der Beleuchtung Mühe, die Schiedsrichter mussten nur ein Boot wegen mangelnder Beleuchtung ernsthaft verwarnen. Die meisten Boote führten erfreulicherweise Rot/Grün/Weiß.
Der Zwischenfall mit dem Motorschiff Milan beim Start wurde von der Wasserschutzpolizei ausgewertet. Sie hat sich unsere Sicht sehr aufmerksam angehört und eine Auswertung mit der Stern- und Kreisschiffahrt zugesagt. Allerdings bittet sie auch von Beschimpfungen abzusehen.

Wir laden zur Siegerehrung am 31.August 2002 19 Uhr ein - alle Teilnehmer, nicht nur die Preisträger. Feiern Sie mit uns nach der Siegerehrung weiter auf dem Sommerfest der SGaM. Ich danke herzlich für 22 Jahre guten Zusammenwirkens mit Ihnen, den Teilnehmern der Wettfahrten und den Kameraden aus dem Verein, die zu ihrem Gelingen der Wettfahrten beigetragen haben.

Seglergemeinschaft am Müggelsee e. V.
Dr. Thomas Siedel
Wettfahrtleiter der 20 Stunden-Wettfahrt


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