German Open Moth 2022

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German Open Moth 2022
Regatten
11.10.2022 Letztes Wochenende war es soweit, die Bestenermittlung der deutschen Moth Class, aka German Open, war zu Gast bei uns am Müggelsee. Aber, was ist eigentlich die Moth? Nun, die sogenannte „Motte“ ist eine eigentlich schon sehr alte Einhand-Konstruktionsklasse (von 1928), die spätestens seit dem Einzug der sogenannten „Hydrofoils“ - das sind unter Wasser angeströmte Tragflächen, die das Boot bei Winden ab etwa 7 Knoten aus dem Wasser heben - zu einer der spektakulärsten aber auch technisch innovativsten Bootsklassen avanciert ist. Die fliegenden Kisten erreichen Höchstgeschwindigkeiten von über 60km/h und fahren dabei Winkel, bei denen selbst die performantesten Kielboote nur schwer mithalten können.
Kein Wunder, dass diese Klasse weltweit die ganz großen Namen an sich zieht, so sind die internationalen Starterlisten stets besetzt mit dem Who-is-Who der Segelszene. Denn, sich in dieser Klasse einen Namen zu machen, steht im engen Zusammenhang mit der Akquise von Steuerleuten für SailGP, Americas Cup und Co. Neben dem aktuellen Weltmeister Tom Slingsby lesen sich Namen wie Dylan Fletcher und Nathan Outteridge in den Top 10 der Weltrangliste.

Auch die deutsche Klasse kann hier gut Auffahren. So war auch die Starterliste für unsere German Open Moth 2022 mit insgesamt 23 Meldungen hochkarätig besetzt. Neben unserem Laser Nationalkader Segler, Weltmeister und mehrfacher Olympiateilnehmer Philipp Buhl, lesen sich u.a. Paul Kohlhoff (Nacra17 Olympia Bronze), Paul Farien (Europameister Wazp) und auch internationale Teilnehmer (Michal Korneszczuk - POL) und mit Lisa Schweigert sogar eine Teilnehmerin, die sich mit einem gesamt 4. Rang und einem Rennsieg in der Männerdomäne sehr gut geschlagen hat.
Insgesamt hat sich unser Revier von seiner guten Seite gezeigt. Am Freitag startete die Veranstaltung mit einem Leichtwindtag. Milde Temperaturen, Sonnenschein und zwei ausgetragene Wettfahrten bei 7-10 Knoten SW Wind hinterließen zufriedene Gesichter im Fahrerfeld. Am Samstag konnten bei wechselhaften, aber doch insgesamt heiterem Wetter mit anspruchsvollem böigen Wind (12-22 Knoten SW) 5 Wettfahrten ausgetragen werden. Der Sonntag wurde mit wenig (bis keinem) Wind, dafür umso mehr Sonne, ein Finaltag ohne Wettfahrten, was jedoch nach den insgesamt 7 gewerteten Wettfahrten für keinen großen Unmut sorgte.
Die Wettfahrtleitung um Christian Hartmann, vom DBYC (deutsch britischen Yachtclub), hatte das Geschehen stets im Griff. An der Stelle nochmal vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit! Die Wettfahrten lagen mit etwas unter 20min knapp unterhalb des in dieser Klasse anvisierten Zeitlimits. Gesegelt wurde in einem sogenannten „Grand-Prix Finish“ Format, was für uns als Ausrichter ein Novum war und der Wassercrew ein hohes Maß an Konzentration abverlangte.
Insgesamt konnte sich am Ende Philip Buhl vom Segelclub Alpsee-Immenstadt (SCAI) durchsetzen und holte den Titel, zweiter wurde Fabian Gielen vom Lübecker Yachtclub (LYC) und dritter Paul Farien vom Kieler Yachtclub (KYC).

Insgesamt konnten wir als Gastgeber ein gelungenes Event auf die Beine Stellen und hoffen, dass die Klasse den Müggelsee und die SGaM in guter Erinnerung behält.

Ergebnis ->




























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